Jörg Berger

deutscher Fußballtrainer; zunächst Trainer in der DDR (FC Carl Zeiss Jena, Chemie Halle, DDR-Jugendauswahl B-Nationalmannschaft); flüchtete dann in den Westen und war hier Trainer zahlreicher Vereine (u. a. KSV Hessen Kassel, SC Freiburg, Eintracht Frankfurt, 1. FC Köln, FC Schalke 04, Alemania Aachen, Hansa Rostock)

Erfolge/Funktion:

Bundesligatrainer

ehem. DDR-Auswahltrainer (Jugend- und

B-Auswahl)

* 13. Oktober 1944 Gotenhafen bei Danzig

† 23. Juni 2010 Duisburg

Jörg Berger, der 1979 aus der DDR in die Bundesrepublik flüchtete, ist gemeinsam mit Gyula Lorant derjenige Fußballtrainer, der an der Spitze der vorzeitig Entlassenen steht. Sechsmal setzten ihm allein die deutschen Bundesligisten vor Ablauf des Vertrages den Stuhl vor die Tür. Doch Berger kann sich auch mit dem Ruf eines "Feuerwehrmannes" schmücken. Viermal gelang es dem Red Adair auf grünem Rasen" (FR, 28.11.1996) praktisch in letzter Minute, den Abstieg aus der 1. Bundesliga zu verhindern. Zweimal profitierte Eintracht Frankfurt (1989 und 1999) davon und je einmal der 1. FC Köln (1992) und der FC Schalke 04 (1994). Im Herbst 2002 wurde bei Berger, der im September 2001 den Zweitligisten Alemannia Aachen übernahm, Darmkrebs diagnostiziert. Die notwendige Operation war erfolgreich und Berger konnte seine Arbeit in Aachen fortsetzen, sein Vertrag wurde bis Juni 2005 verlängert.

Laufbahn

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